CAPNETZ: Kompetenznetz, Stiftung und Studie

3 Aktivitäten – 1 Ziel: keine Chance für CAP

Ziel und Zweck der CAPNETZ STIFTUNG ist die Förderung wissenschaftlicher Aktivitäten rund um das Thema „Ambulant erworbene Pneumonien (community-acquired pneumonia, CAP) und andere Infektionen des unteren Respirationstraktes“. Berücksichtigt werden Studien aus Grundlagenforschung, mikrobiologischer Forschung sowie klinische Untersuchungen jeglicher Fragestellungen, darunter Studien zu Prävention, Diagnose und Therapiestrategien.

Dr. med. Eva Pappe
Charité Universitätsmedizin Berlin

Dr. med. Theo Dähne
Universitätsklinikum Freiburg

Dr. med. Stephanie Müller Universitätsklinikum Dresden

NEWS

CAPNETZ Clinician Scientist Program 

Die CAPNETZ STIFTUNG hat jüngst die CAPNETZ ACADEMY neu gegründet und das Clinician Scientist Program als ihre erste Initiative ins Leben gerufen. Ziel ist es, die nächste Generation engagierter Ärztinnen und Ärzte in der klinischen und wissenschaftlichen Weiterentwicklung mit Fokus auf Atemwegsinfektionen – insbesondere der ambulant erworbenen Pneumonie (CAP) – auf ihrem Karriereweg zu begleiten.

Im August 2025 wird das erste Clinician Scientist Program drei herausragende Kandidaten aufnehmen und ihnen die einmalige Gelegenheit bieten, klinische Praxis und Forschung auf dem Gebiet der CAP zu verbinden.

Wir freuen uns, die drei ersten Fellows vorzustellen:

  • Dr. med. Stephanie Müller (Universitätsklinikum Dresden) und Dr. med. Theo Dähne (Universitätsklinikum Freiburg) erforschen CAP und Mycoplasmen in ihrem gemeinsam beantragten Projekt: „Mycoplasma pneumoniae – Before and After COVID-19: Epidemiology, Resistance and Outcomes within the prospective multicenter CAPNETZ Cohort“
  • Dr. med. Eva Pappe (Charité Universitätsmedizin Berlin) untersucht den Einfluss von biologischem und sozialen Geschlecht bei CAP mit dem Projektantrag: „The role of sex and gender in modulating disease outcome in community-acquired pneumonia“

Alle Stipendiatinnen und Stipendiaten erhalten Zugang zur umfangreichen klinischen Datenbank und zu den Bioproben aus der CAPNETZ Studie, profitieren von enger Betreuung durch erfahrene Mentoren sowie einem starken CAPNETZ Netzwerk, dessen Infrastruktur und externen Partnern.

Mit Spannung erwarten wir neue wissenschaftliche Erkenntnisse und setzen uns als Stiftung weiterhin für die Förderung patientenorientierter Forschung auf höchstem Niveau ein.

KOMPETENZNETZ CAPNETZ

Das Kompetenznetz CAPNETZ, gegründet im Jahr 2001, hat sich durch die langjährige Förderung des Bundesministeriums für Bildung und Forschung und anderer Institutionen in den letzten Jahren kontinuierlich weiterentwickelt.  Ärzte und Wissenschaftler führender Forschungseinrichtungen in Deutschland und Europa arbeiten interdisziplinär zusammen, um aktuellen Fragestellungen im Rahmen der CAP und anderer akuter respiratorischer Infektionen auf den Grund zu gehen und Antworten zu finden. Diese gilt es in die Praxis zu transferieren zum Wohl betroffener Patientinnen und Patienten. Die Sterblichkeit der CAP soll reduziert und damit auch die ökonomische Belastung für das Gesundheitssystem verringert werden – so das gemeinsame erklärte Ziel des Kompetenznetzes CAPNETZ und der CAPNETZ STIFTUNG.

CAPNETZ STUDIE

Die CAPNETZ Studie ist eine prospektive multizentrische Beobachtungsstudie zur ambulant erworbenen Pneumonie. Nach bisher zwei Jahrzenten der Studiendurchführung blickt die CAPNETZ STIFTUNG auf einen umfangreichen Pool an Daten und Biomaterialien von über 14. 000 Patienten. Sie bilden die Basis für die Beantwortung aktueller wissenschaftlicher Fragestellungen. Die hohe Aussagekraft der gesammelten Daten auf einem hohen wissenschaftlichen Level werden auch zur Erstellung der S3 Leitlinie zur Epidemiologie, Diagnose, Therapie, und zum Management der ambulant erworbenen Pneumonie herangezogen.

FORSCHUNGSFÖRDERUNG

Die CAPNETZ STIFTUNG fördert klinische sowie Grundlagenforschung und anwendungsbezogene biomedizinische Forschung zur ambulant erworbenen Pneumonie und zu anderen Infektionen der unteren Atemwege. Interessierte Forschergruppen können einen Antrag auf Nutzung der Patientendatensätze und Biomaterialien stellen.

Die CAPNETZ STIFTUNG ist assoziierter Partner im Deutschen Zentrum für Lungenforschung (DZL).Das DZL wurde im Herbst 2011 als eines von sechs Deutschen Zentren der Gesundheitsforschung (DZG) gegründet. Es wird durch das Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) und die Bundesländer, in denen die Standortverbünde angesiedelt sind, gefördert. Führende Wissenschaftler und Kliniker im Bereich der Lungenforschung entwickeln im DZL gemeinsam innovative Therapien zur Behandlung von Lungenerkrankungen. Die Zugehörigkeit der CAPNETZ STIFTUNG ist nicht nur mit Blick auf den wissenschaftlichen Austausch bedeutsam, sondern auch hinsichtlich der weiteren öffentlichen Förderung der CAPNETZ-Studie und der dazugehörigen Studieninfrastruktur.